Stiftung gründen: Dein Weg zu einem Vermächtnis, das bleibt – So funktioniert’s!

Von den ersten Schritten bis zur erfolgreichen Stiftungsgründung: Erfahre, welche Voraussetzungen, rechtlichen Schritte und finanziellen Aspekte wichtig sind und wie du mit deiner Stiftung langfristig Wirkung erzielen kannst.

Das Wichtigste auf den Punkt:

Rechtliche Grundlagen und Voraussetzungen:

Eine Stiftung erfordert mindestens 25 000 € Kapital, eine klare Satzung und die behördliche Anerkennung. Alternativen wie Treuhand- oder Verbrauchsstiftungen bieten flexible Optionen.

Kosten und Finanzierung:

Neben einmaligen Gründungskosten von 2 000 bis 10 000 € fallen laufende Verwaltungskosten an. Finanzierungsstrategien wie Zustiftungen und nachhaltige Kapitalanlagen sichern langfristige Projekte.

Vorteile und Herausforderungen:

Stiftungen bieten Steuerfreiheit, Vermögensschutz und gesellschaftliche Anerkennung, erfordern jedoch eine genaue Planung, um Flexibilität und Zweckbindung langfristig sicherzustellen.

Eine Stiftung zu gründen, ist weit mehr als eine bürokratische Aufgabe – es ist ein Weg, deine Werte und Ziele für kommende Generationen zu bewahren. Mit einer klaren Vision und der richtigen Planung kannst du etwas Nachhaltiges schaffen, das weit über dein eigenes Leben hinaus Wirkung entfaltet.

Was sind die Voraussetzungen, um eine Stiftung zu gründen?

Wenn wir von einer Stiftungsgründung sprechen, meinen wir meist eine rechtsfähige Stiftung, die von der zuständigen Stiftungsaufsicht anerkannt wird. Zwar gibt es verschiedene Formen – darunter gemeinnützige, privatnützige und sogar Mischvarianten. Doch egal, ob du als Privatpersonen oder als Unternehmen agierst: Das Gesetz schreibt gewisse Richtlinien vor.

Beispielsweise musst du volljährig sein, einen eindeutigen Stiftungszweck definieren und sicherstellen, dass deine Stiftung dauerhaft besteht. Dasselbe gilt für juristische Personen: Sie können eine Stiftung nicht ohne Genehmigung errichten. Das Deutsche Stiftungsrecht hebt hervor, dass der Zweck einer Stiftung die Ausrichtung für alle kommenden Generationen vorgibt.

Wer kann eine Stiftung gründen?

Laut dem Deutschen Stiftungsrecht darf grundsätzlich jede handlungsfähige Person sowie jede juristische Entität eine Stiftung ins Leben rufen. Für Privatpersonen reicht die Volljährigkeit, während Unternehmen auf ihre Rechtsform achten müssen.

Der Stiftungszweck entscheidet, ob du gemeinnützige Belange verfolgst oder ob du etwa eine private Nachlassregelung treffen möchtest. Eine gemeinnützige Stiftung unterstützt häufig die Förderung von Kultur, Bildung oder Wissenschaft. Willst du dagegen die Familie absichern, kommen Familienstiftungen in Betracht. Doch in jedem Fall solltest du frühzeitig analysieren, ob dein Vorhaben wirklich langfristig trägt.

Wie viel Kapital brauchst du für deine Stiftung?

Viele Interessierte fragen uns, ob sie erst Millionensummen auftreiben müssen, um eine Stiftung zu gründen. Tatsächlich ist das ein Irrglaube. Zwar fordern die meisten Bundesländer ein Vermögen von mindestens 25 000 € bis 100 000 €, doch es gibt flexible Optionen wie Zustiftungen oder Fördervereine. So kann eine Gründung einer Stiftung auch mit kleinerem Budget gelingen, solange der Zweck klar umrissen ist.

Mitunter kann eine Treuhandstiftung sinnvoll sein, wenn du wenig Startkapital hast. Damit überträgst du zwar dein Vermögen an einen Treuhänder, behältst jedoch ein gewisses Mitspracherecht.

Tipp

Wussten du, dass du eine Stiftung auch mit wenig Kapital gründen kannst?

Viele Bundesländer setzen ein Mindestkapital von 25.000 bis 100.000 € voraus. Doch Alternativen wie Treuhandstiftungen oder der Aufbau durch Zustiftungen ermöglichen es, auch mit geringeren Beträgen zu starten. Eine Treuhandstiftung kann oft schon mit einem Startkapital von 5.000 bis 10.000 € gegründet werden, da kein eigenständiges Vermögen verwaltet werden muss.

Welche rechtlichen Schritte musst du gehen?

Zu Beginn steht stets das Stiftungsgeschäft. Hier deklarierst du formell, dass du eine Stiftung gründen möchtest und legen alle relevanten Eckdaten fest. Anschließend verfasst du deine Satzung – diesmal mit sorgfältiger Präzision, denn dieser Text wird zum Fundament deiner Stiftung. Der Stiftungszweck und die künftige Verwendung des Vermögens sind essenziell.

Laut dem Deutschen Ehrenamt lässt sich der ursprüngliche Wille nur äußerst selten ändern, da der Gesetzgeber den Stifterwillen schützen möchte. Nach dem Ausarbeiten folgt die Anerkennung durch die Stiftungsaufsicht – erst dann gilt deine Stiftung als rechtsfähig. Ab 2026 wird zudem das neue Stiftungsregister interessant, das weitergehende Transparenz schafft.

Wie gründest du deine Stiftung Schritt für Schritt?

Nun wollen wir konkret werden. Auf dem Portal Unternehmer-Radio.de betont Dr. Olbing: „Der Stiftungszweck definiert das klare Ziel, dem sich die Stiftung mit ihrem gesamten Kapital und Arbeitseinsatz auf unbestimmte Zeit verschreibt.“ Auch wir sehen dies als fundamentalen Punkt, an dem nichts vorbeiführt.

Im Folgenden erläutern wir die wichtigsten Etappen, damit du exakt weißt, wie du deube Stiftungsgründung systematisch angehst und deinen Namen als Stifter oder Stifterin auf Dauer etablieren kannst.

Welche Planungsschritte sind entscheidend?

Zu Beginn legst du fest, welche Ideale deine Stiftung verfolgt und welche Menschen oder Projekte du unterstützen möchtest. Willst du zum Beispiel Kinder in benachteiligten Regionen fördern, so wird dies dein Fokus. Wir empfehlen in dieser Phase, eine Strategie zu entwickeln, inklusive eines langfristigen Finanzierungsplans.

Setze dich außerdem mit den genauen Gründen auseinander, weshalb du deine Stiftung zu gründen beabsichtigst. Dr. Olbing rät in diesem Zusammenhang: „Überlegen Sie, ob Ihr Ziel realistisch erreichbar ist und ob Sie alternative Lösungen abwägen müssen.“ Dies verhindert unangenehme Überraschungen.

Wie läuft der rechtliche Prozess ab?

Nachdem du deinen Zweck festgelegt haben, folgt die Ausarbeitung der Satzung, in der du Rechte und Pflichten festschreibst. Typischerweise enthält sie Bestimmungen zum Vorstand, zur Vermögensverwaltung und zur Nachlassregelung. Danach klärst du die formale Anerkennung. Der finale Schritt ist die Eintragung ins Stiftungsregister, das 2026 kommt.

Dieses Register wird laut Gesetz für noch mehr Klarheit sorgen. Gleichzeitig bleibt die Stiftungsaufsicht ein zentrales Organ, das kontrolliert, ob der Stiftungszweck erfüllt wird. Wir empfehlen, sämtliche Unterlagen doppelt prüfen zu lassen, da Korrekturen nach der Anerkennung äußerst kompliziert ausfallen können.

Welche Alternativen gibt es zur klassischen Stiftung?

Nicht immer passt das Modell der rechtsfähigen Stiftung. Manche Gründer bevorzugen die Treuhandstiftung, die laut Deutsche-Nachlass.de erhebliche Freiheiten bietet. Darüber hinaus existieren Verbrauchsstiftungen, deren Vermögen in einem definierten Zeitraum aufgebraucht werden darf.

Auch Familienstiftungen gewinnen immer mehr an Bedeutung, wenn es darum geht, das eigene Familienvermögens generationenübergreifend zu erhalten. Eine Mischform sind hybride Stiftungen, bei denen du gemeinnützige Projekte und wirtschaftliche Aktivitäten verbinden kannst. Ob das sinnvoll ist, hängt von deinen Gründen ab, sowie von deinen finanziellen und rechtlichen Voraussetzungen.

Was passiert mit deiner Stiftung, wenn ich nicht mehr da bin?

Deine Stiftung bleibt bestehen und wirkt über dein eigenes Leben hinaus. Dank der Satzung wird der ursprüngliche Stifterwille geschützt, und das Stiftungsvermögen wird weiterhin gemäß dem festgelegten Zweck eingesetzt. Der Vorstand oder Treuhänder übernimmt die Verantwortung, deine Vision dauerhaft zu bewahren.

Warum lohnt es sich, eine Stiftung zu gründen?

Weshalb also eine Stiftung gründen? Dr. Olbing weist darauf hin, dass es bei einer Stiftungsgründung vorteilhafte Steuerregelungen gibt: bis zu 1 Mio. € Sonderausgabenabzug und keine Erbschaftsteuer auf das eingebrachte Kapital. Vor allem dann, wenn du eine gemeinnützige Stiftung errichtest, kannst du von erheblichen Privilegien profitieren.

Gleichzeitig sorgst du für die dauerhafte Sicherung deiner Werte. Du legst von Anfang an fest, wie das Stiftungsvermögen eingesetzt wird. Ob du den Ertrag für Bildungsprogramme oder für kulturelle Projekte nutzen möchtest: dein Einfluss wirkt weit über dein eigenes Leben hinaus.

Welche Vorteile bietet eine Stiftung?

Eine Stiftung zu gründen bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl finanzieller als auch emotionaler Natur sind:

  1. Steuerfreiheit: Gemeinnützige Stiftungen profitieren von erheblichen steuerlichen Vorteilen, wie der Steuerfreiheit von Erträgen und steuerlichen Absetzbarkeit von Spenden.

  2. Dauerhafte Erhaltung des Vermögens: Das gestiftete Vermögen bleibt langfristig erhalten und ist vor fremdem Zugriff sowie Zerschlagung geschützt.

  3. Persönlicher Gestaltungswille: Stifter können ihre Vision und Ziele festlegen und so über ihren Tod hinaus Einfluss nehmen.

  4. Gesellschaftlicher Respekt: Stiftungen genießen hohes Ansehen und dienen oft als Vorbild, das andere zur Nachahmung inspiriert.

  5. Langfristige Förderung: Eine Stiftung ermöglicht es, Projekte oder Bereiche zu unterstützen, die dem Stifter besonders am Herzen liegen, und dies dauerhaft und nachhaltig.

  6. Sicherheit und Kontinuität: Die Stiftung bleibt bestehen, unabhängig von Lebensumständen oder Nachfolgefragen. Das Vermögen ist in einer stabilen und unantastbaren Struktur gebunden.

  7. Emotionale Zufriedenheit: Zu wissen, dass das eigene Lebenswerk fortbesteht und einem sinnvollen Zweck dient, gibt vielen Stiftern ein Gefühl von Erfüllung und Sicherheit.

Gibt es Nachteile bei der Stiftungsgründung?

Gleichwohl existieren ein paar Stolpersteine. Ein wesentlicher Punkt ist die Unumkehrbarkeit. Hast du dein Vermögen einmal übertragen, lässt sich dieser Schritt nicht ohne Weiteres rückgängig machen. Vereinfacher.de betont: „Der Stiftungszweck lässt sich nur mit großem Aufwand ändern.“

Dazu kommt, dass eine Stiftung einen nicht zu unterschätzenden Verwaltungsaufwand bedeutet. Je nach Anlageform kannst du von Kapitalmarktschwankungen betroffen sein. Du solltest dir also sehr bewusst sein, auf welchen Zweck du hinarbeitest und wen du an Bord holst, um alles zu managen.

Wie viel kostet es, eine Stiftung zu gründen und zu betreiben?

Wer sich fragt, ob eine Stiftung zu gründen finanziell stemmbar ist, muss zwischen Gründungskosten und laufenden Kosten unterscheiden. Einmalige Ausgaben umfassen Anwaltsgebühren, mögliche Notarkosten, die Beantragung der Anerkennung und das Erstellen der Satzung.

Wenn du planst, nachhaltig zu agieren, kommt es darauf an, wie du dein Stiftungsvermögen investierst. Einige Stiftungen finanzieren sich über Spenden, andere über Kapitalerträge. Die Gesamtsumme variiert, doch gute Planung zahlt sich langfristig aus.

Mit welchen Gründungskosten musst du rechnen?

Die Gründung einer Stiftung umfasst häufig Kosten für juristische Gutachten oder Steuerberatung. Für eine einfache Stiftung kann das mehrere Tausend Euro betragen, besonders wenn du dich intensiv beraten lässt. Hinzu kommen Verwaltungsgebühren für die Eintragung.

Etwas sparen lässt sich, indem du dich vorab informierst und eventuell auf standardisierte Satzungsmuster zurückgreifst. Dennoch empfehlen wir eine individuelle Satzungsänderung, weil jede Stiftung anders ist. Und sobald du die Satzung und andere Dokumente verfasst hast, kann es nahezu unmöglich werden, diese korrigierend abzuändern.

Was sind die laufenden Kosten deiner Stiftung?

Nach der Gründung folgen jährliche Ausgaben: Buchhaltung, Reporting an Behörden und mögliche Personalkosten. Möglicherweise setzt du Marketing-Maßnahmen auf, um Spenden zu generieren. Nicht zu vergessen: Die Kosten für Sitzungen deiner Stiftungsorgane, sofern du etwa einen Vorstand vergütest.

Da der Gesetzgeber Wert auf Transparenz legt, solltest du ausreichend Budget für Prüfungen und Berichte einplanen. Auch die Anlage des Stiftungsvermögens benötigt eine professionelle Betreuung. Richte nach Möglichkeit Rücklagen ein, um unvorhergesehene Belastungen aufzufangen.

Wie kannst du die Finanzierung nachhaltig sichern?

Eine sorgfältig geplante Stiftungsgründung sollte auf mehrere Einnahmequellen setzen. Neben Erträgen aus Kapitalanlagen sind Zustiftungen, Spendenkampagnen und sogar Crowdfunding möglich. Suche aktiv Partner, die deine Vision unterstützen.

Hierbei hilft es, den Namen deiner Stiftung zu promoten. Sobald potenzielle Geldgeber merken, dass du seriös und professionell agierst, ist die Bereitschaft zu helfen oft hoch. In diesem Kontext lohnt sich zudem ein Gespräch mit deinem Steuerberater, um die Steuervorteile bestmöglich auszuschöpfen.

Welche Arten von Stiftungen gibt es?

Rechtsfähige Stiftungen, nicht rechtsfähige Stiftungen, Verbrauchsstiftungen, Treuhandstiftung – die Auswahl kann verwirren. Fakt ist, jede Stiftungsart erfüllt andere Bedürfnisse. Manche Gründer setzen auf Familienstiftungen, damit das Familienvermögen über viele Generationen erhalten bleibt.

Gemeinnützige Stiftungen rücken dagegen das gesellschaftliche Wohl in den Vordergrund. Dr. Olbing nennt hier die Förderung von Wissenschaft, Kunst und sozialen Projekten als typische Beispiele. Beliebt sind auch Mischformen, in denen private und gemeinnützige Elemente kombiniert werden.

Welche Stiftungsarten passen zu deiner Vision?

Überleg dir: Möchtest du primär die Förderung eines karitativen Zwecks, oder strebst du die finanzielle Absicherung deiner Familie an? Familienstiftungen ermöglichen es, zukünftigen Generationen Stabilität zu geben. Gemeinnützige Modelle verschaffen Anerkennung in der Gesellschaft.

Aber Vorsicht, nicht jede Form gewährt dieselben Steuervorteile. Gemeinnützige Stiftungen sind häufig komplett steuerbefreit, während privatnützige Ausprägungen weniger begünstigt sind. Prüfe genau, welches Konzept deinen Motiven am besten entspricht.

Wann macht eine Verbrauchsstiftung Sinn?

Verbrauchsstiftungen sind eine besondere Variante, weil das Stiftungsvermögen nicht auf ewig erhalten bleiben muss. Stattdessen darf es innerhalb eines absehbaren Zeitraums aufgebraucht werden. Das eignet sich, wenn du ein konkretes Projekt umsetzen möchtest, das nicht über Jahrzehnte hinweg laufen soll.

Damit lassen sich Gründe erfüllen, die kurz- bis mittelfristig eine spürbare Wirkung entfachen, ohne dauerhafte Verwaltung und Kapital zu binden. Ein Beispiel wäre ein zeitlich begrenzter Fonds, der die Sanierung eines historischen Gebäudes unterstützt.

Wie funktioniert eine Treuhandstiftung?

Die Treuhandstiftung zählt zu den beliebtesten Alternativen für all jene, die eine Stiftung gründen möchten, aber nicht gleich die volle Verantwortung einer rechtsfähigen Stiftung übernehmen wollen. Du überträgst das Kapital einem Treuhänder, während du selbst in der Regel Mitspracherechte behalten.

Laut der Deutschen Nachlass bietet dieses Modell viel Gestaltungsfreiraum und geringere Verwaltungsaufwände. Insbesondere beim Start kleinerer Stiftungen kann dies attraktiv sein. Später ist häufig sogar ein Wechsel in die Rechtsfähigkeit denkbar.

Wie organisierst und verwaltest du deine Stiftung erfolgreich?

Eine gelungene Stiftungsgründung endet nicht mit der Anerkennung durch die Behörden. Im Gegenteil, die eigentliche Arbeit beginnt erst jetzt. Du musst das Stiftungsvermögen verwalten und deine Projekte steuern, damit der Zweck tatsächlich erfüllt wird.

Dr. Olbing rät zu einer professionellen Anlage. Dafür ist es empfehlenswert, mit Anlageberatern oder Banken zu kooperieren, die auf Stiftungen spezialisiert sind. Achte auf Diversifizierung und Sicherheitsnetze, um Verluste zu minimieren und langfristig Erträge zu sichern.

Welche Aufgaben hat der Stiftungsvorstand?

Der Vorstand übernimmt die Leitung und ist für sämtliche Entscheidungen zuständig. Er haftet bei Verstößen gegen die Satzung und muss im Sinne des Gründers handeln. Je nach Größe der Stiftung kannst du weitere Gremien einbinden, wie einen Beirat.

In Familienstiftungen ist es üblich, Angehörige in den Gremien einzubinden, damit das Familienvermögen erhalten bleibt. Wichtig ist, die Rollen klar abzugrenzen. Nur so gewährleistest du, dass das operative Management reibungslos läuft und das Vermögen langfristig erhalten bleibt.

Wie kannst du das Fundraising für deine Stiftung optimieren?

Ob du Spenden oder Zustiftungen generieren möchtest, ein durchdachtes Fundraising-Konzept ist unerlässlich. Starte mit einer klaren Botschaft: Warum sollten Menschen gerade deiner Stiftung vertrauen und Geld geben?

Nutze digitale Tools und Social Media, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Besonders bei Bildungs- oder Kulturprojekten erweist sich eine aktive Öffentlichkeitsarbeit als essenziell, um Förderer anzusprechen. Und wenn du ein Projekt in Echtzeit präsentierst, steigt die Bereitschaft zu spenden deutlich.

Welche Rolle spielt die Kapitalanlage?

Eine Stiftung agiert meist sehr langfristig. Daher ist die Wahl der Anlageform von enormer Bedeutung. Achte auf nachhaltige Investments, die deinen Zweck widerspiegeln und ein konstantes Wachstum deines Kapitals begünstigen.

Risikostreuung schützt vor plötzlichen Verlusten. Überdies eröffnen sich moderne Möglichkeiten wie Impact Investing. Dabei investierst du in Projekte, die neben einer Rendite auch einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten – ein weiterer wertvoller Baustein in deiner Strategie.

Welche neuen Chancen bietet das moderne Stiftungsrecht?

Seit 2023 ist das Stiftungsrecht vereinheitlicht worden, was Gründern Sicherheit gibt. Dabei wurden diverse Regeln zur Satzung und zur Transparenz vereinfacht. Mit dem Stiftungsregister ab 2026 erhalten sowohl Stifter als auch Interessenten einen klaren Einblick in Zielsetzung und Struktur jeder Stiftung.

Das ist gerade für potenzielle Unterstützer von Vorteil, da sie den Status einer Stiftung schneller verifizieren können. Darüber hinaus gibt es verschiedene Initiativen, um Stiftungen die Verwaltung zu erleichtern, etwa durch digitale Meldesysteme und zentrale Anlaufstellen.

Was hat sich 2023 geändert?

Im Kern erhielt die Stiftung mehr Freiräume, sodass eine Stiftungsgründung weniger kompliziert ist. Damit soll der Gesetzgeber sowohl gemeinnützige wie auch privatnützige Modelle fördern, um mehr Stiftung zu gründen. Trotzdem bleibt die Bindung an den einst definierten Zweck bestehen.

Experten begrüßen diese Modernisierung, weil sie bürokratische Hürden abbaut. Unter Deutsches-Ehrenamt.de findest du weitere Details dazu, wie du von den neuen Regeln profitieren kannst.

Was bringt das Stiftungsregister ab 2026?

Mit dem elektronischen Register werden alle relevanten Daten gebündelt. Das erleichtert Überprüfungen durch Behörden und Spender – und sorgt für mehr Glaubwürdigkeit. Bei Uneinigkeit über den Zweck oder interne Unstimmigkeiten können Außenstehende schnell erkennen, wer zuständig ist.

So wird es einfacher für potenzielle Geldgeber, eine Stiftung zu verifizieren, was das Vertrauen stärken und möglicherweise die Gründe für eine Spende erhöhen kann. Eine Gründung ohne Offenlegung wird in Zukunft jedenfalls kaum mehr machbar sein.

Welche Trends und Innovationen gibt es im Stiftungswesen?

Neue Technologien wie Blockchain sind längst mehr als ein Buzzword. Du kannst die Nachverfolgung von Spenden revolutionieren oder Stiftungsvermögen transparent abbilden. Auch künstliche Intelligenz zur Analyse von Förderanträgen wird vermehrt eingesetzt.

Gerade um junge Menschen für eine Stiftung zu gründen zu begeistern, setzt man auf digitale Kommunikation. So existieren Crowdfunding-Plattformen, die das Sammeln von Mitteln stark vereinfachen. Die Zukunft verspricht also mehr Dynamik und Effizienz für alle Beteiligten.

Fazit und Ausblick

Du siehst, es gibt unzählige Gründe, warum man eine Stiftung gründen möchte – von der Erhaltung eines Familienvermögens über die Realisierung einer persönlichen Vision bis zur nachhaltigen Förderung eines gesellschaftlichen Anliegens. Was dabei stets gilt: Die Satzung ist das Herzstück, und der einmal definierte Stiftungszweck bleibt richtungsweisend.

Wir hoffen, unser Artikel konnte dir aufzeigen, wie du Schritt für Schritt eine Stiftung gründest und welche Fallstricke du vermeiden solltest. Mit dem neuen Stiftungsrecht, dem Stiftungsregister ab 2026 und alternativen Wegen wie einer Treuhandstiftung bieten sich dir zahlreiche Chancen, deine Ideale fest zu verankern.

FAQ

Wie viel kostet es, eine Stiftung zu gründen?

Die Kosten für die Gründung einer Stiftung variieren. Einmalige Ausgaben umfassen Anwalts- und Beratungskosten sowie Gebühren für die behördliche Anerkennung. In der Regel solltest du mit mindestens 2 000 bis 10 000 € für die Gründung rechnen. Hinzu kommen laufende Kosten wie Verwaltung, Buchhaltung und Berichtspflichten, die abhängig von der Größe und den Aktivitäten der Stiftung mehrere Tausend Euro jährlich betragen können.

Wann macht es Sinn, eine Stiftung zu gründen?

Eine Stiftung macht Sinn, wenn du langfristig Werte bewahren, gemeinnützige Zwecke fördern oder dein Vermögen nachhaltig einsetzen möchtest. Sie eignet sich besonders für Nachlassregelungen, die Absicherung von Familienmitgliedern oder die Unterstützung von Projekten, die dir am Herzen liegen. Auch steuerliche Vorteile sind ein starker Anreiz.

Was sind die Nachteile einer Stiftung?

Die Bindung des Vermögens ist endgültig – es kann nicht zurückgefordert werden. Zudem bringt die Stiftung hohe administrative Anforderungen mit sich, darunter Berichtspflichten und Kontrollen durch die Behörden. Die Änderung des Stiftungszwecks ist schwierig und kostenintensiv. Darüber hinaus ist die Stiftung von den Entwicklungen auf dem Kapitalmarkt abhängig, was die Rendite beeinflussen kann.

Was sind die Vorteile einer Stiftung?

Eine Stiftung bietet zahlreiche Vorteile: steuerliche Begünstigungen, langfristige Vermögenssicherung und die Möglichkeit, deinen Namen oder deine Ideale dauerhaft zu bewahren. Du kannst gezielt gemeinnützige Projekte fördern, Erbstreitigkeiten vermeiden und die Gesellschaft positiv beeinflussen. Zusätzlich schaffst du eine nachhaltige Struktur, die unabhängig von deiner Person bestehen bleibt.

Du hast noch Fragen?
Schreib uns!

Wir stehen dir jederzeit unter kontakt@ratgeber-stiftung.de zur Verfügung!

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